Sinnprojekt „Meine Geschichte“

Wir sind vier Frauen und ein Mann, gehen mutig auf eine persönliche Abenteuerreise. Wir wollen über persönliche Themen aus unserem Leben schreiben. Einige von uns haben bereits Erfahrungen, in einer Gruppe mit anderen sich Themen zu nähern und das Geschriebene vor anderen vorzulesen. Hilfe bekommen wir von Béatrice Hecht-El Minshawi. Sie gibt uns Anregungen und Tipps, ermuntert uns durch verschiedene Übungen, eine mögliche Scheu vor dem weißen Blatt zu überwinden.

Jede/r sucht ihr/sein persönliches Thema. Z.B. den Enkeln nahezubringen, wie ihre Großmutter ihren langjährigen Aufenthalt in zwei mittelamerikanischen Ländern erlebt hat. In einer anderen Geschichte versucht eine Patin am Beispiel von Fluchtgeschichten die Erfahrungen der Geflüchteten bewusst zu machen. Sie will sich fragen, wie sie die Jugendlichen und Erwachsenen unterstützt hat,  welchen Einfluss die Beziehungen auf ihr Leben hatten und welche Rolle die westliche und östliche Kultur in diesen Prozessen spielte.

Eine andere Idee ist, ein schwieriges Thema aus der Kindheit aufzugreifen. Um sich emotional vor der traumatischen Erfahrung zu schützen ist es möglich, Distanz zum eigenen Ich herzustellen, indem man z.B. in der dritten Person schreibt.

Schrittweise entwickeln wir unseren Schreibprozess und das Vertrauen zu den anderen Gruppenmitgliedern.  Deshalb vereinbarten wir innerhalb der Gruppe, dass das Geschriebene nicht nach außen getragen wird und die Gruppe geschlossen ist.